Abraham Geiger Kolleg

Foto: AGK/Maro Niemann

Das Abraham Geiger Kolleg ist 1999 als ein An-Institut der Universität Potsdam gegründet und 2000 eröffnet worden und damit das erste Rabbinerseminar in Kontinentaleuropa nach der Schoa. Die 2013 von der Universität Potsdam errichtete School of Jewish Theologie wurde durch das Kolleg mit initiiert. Durch eine Bündelung der Ressourcen entstand die erste fakultätsähnliche jüdisch-theologische Einrichtung der deutschen Universitätsgeschichte, an der auch die künftigen nicht-orthodoxen Rabbiner und Rabbinerinnen, Kantoren und Kantorinnen auf ihren akademischen Abschluss vorbereitet werden. Deren religiös-praktische Ausbildung erfolgt am Zentrum für das Jüdisch-Geistliche Amt des Abraham Geiger Kollegs.

Ausschlaggebend für die Gründung Abraham Geiger Kollegs waren 1999 der große Bedarf an Geistlichen, die kulturell und sprachlich mit den Gegebenheiten der jüdischen Gemeinden in Deutschland vertraut sind, und der Wunsch, auch Frauen den Zugang zum Rabbinat zu ermöglichen und egalitäre Gottesdienste zu gewährleisten. 2006 konnte das Abraham Geiger Kolleg in Dresden die erste Rabbinerordination in Deutschland nach der Schoa feiern. Seitdem wurden 32 Rabbiner*innen ordiniert. Seit 2008 bildete es zudem neun Kantor*innen aus (Stand Februar 2021). Die Absolvent*innen arbeiten in Deutschland, aber auch in Frankreich, Großbritannien, Israel, Luxemburg, Österreich, Schweden, Südafrika, Tschechien und Ungarn sowie in den USA. Mit der Eröffnung der School of Jewish Theology an der Universität Potsdam am 19. November 2013 hat sich schließlich nach fast 200 Jahren die Forderung von Abraham Geiger (1810‒1874) nach der Gleichberechtigung der Jüdischen Theologie mit den christlichen Theologien und den Islam-Studien erfüllt. Die School of Jewish Theology hat derzeit etwa 160 Studierende; am Abraham Geiger Kolleg bereiten sich derzeit achtzehn Studierende auf das geistliche Amt vor. www.abraham-geiger-kolleg.de

Die berufspraktische Ausbildung für das geistliche Amt mit dem Schwerpunkt Konservatives Rabbinat gewährleistet seit 2013 das Zacharias Frankel College gGmbH, ebenfalls ein An-Institut der Universität Potsdam. Begründerin beider Einrichtungen ist die Leo Baeck Foundation, eine Stiftung nach Recht des Landes Brandenburg. Die Stiftung hat sich zur Aufgabe gemacht, das Judentum in Europa zu festigen und eine Perspektive des interreligiösen Dialogs zu schaffen. Das Stiftungsziel wird u. a. erreicht durch die Förderung der Rabbinerausbildung in Deutschland in der Nachfolge der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums in Berlin. Die LBF ist zudem Begründerin des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks. Trägerin des AGK und des Zacharias Frankel College ist die Jüdische Gemeinde zu Berlin K.d.ö.R.

Abraham Geiger Kolleg
Postfach 12 08 52 | 10598 Berlin

Fon: +49 30 31 80 591-0 | Fax: +49 30 31 80 591-10
office[ät]geiger-edu[dot]de | www.abraham-geiger-kolleg.de
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